„Nichts bringt uns auf unserem Weg besser voran als eine Pause.“
(Elisabeth Barrett Browning)
Ein Zitat mitten im Trubel
Dieses Zitat begegnete mir am Bahnhof – auf dem Weg zu meinen pflegebedürftigen Eltern.
Mitten in der Menschenmasse fiel mein Blick auf dieses stille Wort: „Pause“. Und ich spürte, dass es etwas in mir berührte.
Ich war schon eine ganze Weile unterwegs.
Das Internet im Zug war katastrophal, es kam zu Verspätungen. Zeit zum Nachdenken und zum Sortieren.
Und ehrlich: Es gibt gerade viele Baustellen in meinem Leben und damit viel zum Nachdenken.
Was meine Nachrichten über meinen Alltag verraten
Ich habe auf der Fahrt einiges notiert – Gedanken, Ideen, Fragen.
Dieses aufs digitale Papier bringen, hilft mir oft das sich anbahnende oder bereits tobende Chaos im Kopf zu bändigen.

Aber das Zitat brachte einen neuen Gedanken ins Rollen.
Ich überlegte, was ich in den letzten Stunden eigentlich an andere mit Text- und Sprachnachrichten weitergegeben hatte:
👉 An meinen Mann schrieb ich, dass ich sehr viel im Kopf habe.
👉 Einer Freundin schrieb ich, dass ich das Studium ja nur nebenher mache. Ich weiß gar nicht genau, wann dieses „nebenher“ eigentlich stattfindet – aber irgendwie läuft’s.
👉 Und einer Bekannten erzählte ich, dass ich mir vergangene Woche einen ganzen Vormittag genommen habe, an dem ich nur Gedanken sortiert habe. Kein Business, kein Job, kein Haushalt. Nichts für die Kinder oder meine Eltern, nichts fürs Ehrenamt, kein Netzwerken, keine Planung rund um Haus oder Garten.
Warum ich Zwischenstopps lieber mag als Ziele
Stattdessen: ein grober 5-Jahres-Plan.
Für mich – und damit auch für uns als Familie. Mit Zwischenstopps.
Ich sage bewusst „Zwischenstopps“, nicht „Zwischenziele“.
Denn ich finde, diese berühmten SMART-Ziele passen nicht gut zu uns Müttern.
(Vielleicht schreibe ich dazu mal einen eigenen Beitrag.)
Jedenfalls war es längst Zeit, meine Zukunftsplanung anzuschauen und zu prüfen, ob sie überhaupt noch zu mir passt. Die Umstände und wir selbst als Menschen verändern uns ja, und deshalb dürfen sich auch unsere Prioritäten und Pläne ändern.
Geplante Pausen – und zufällige
Rückblickend war dieser Planungstag eine bewusst gesetzte Pause.
Ganz anders als die heutige Pause im Zug, die eher ein zufälliges Innehalten war – weil die Umstände es so wollten.
Letzte Woche war es ein gewähltes Anhalten.
Vergleichbar mit einer stärkenden Brotzeit beim Bergaufstieg, auf die man sich freut und die man genießt.
Nicht wie das alltägliche, unspektakuläre Mittagessen (das natürlich auch schön sein sollte!).
Was dein Gehirn in Pausen wirklich leistet
Kennst du das auch?
Du denkst lange über etwas nach – und plötzlich, wenn du gerade nicht mehr darüber nachdenkst (zum Beispiel unter der Dusche), ist sie da: die zündende Idee.
In der Psychologie nennen wir das Inkubation.
Wenn unser Gehirn weiterarbeitet, auch wenn wir scheinbar nichts tun.
Die Frage oder das Problem brütet in uns weiter, wie ein Ei im Inkubator.
Und oft ist die Pause genau das, was es dafür braucht.

Vertrauen lernen: Pausen wirken lassen
Wir dürfen also lernen, Pausen zuzulassen.
Denn unser Unterbewusstsein weiß oft mehr, als wir denken und schenkt uns die richtigen Impulse, wenn wir ihm Raum geben.
So wie mir dieses Zitat am Bahnhof begegnete:
„Nichts bringt uns auf unserem Weg besser voran als eine Pause.“
(Elisabeth Barrett Browning)
Und jetzt?
Bleibt nur die Frage:
Wie gestalten wir unsere Pausen so, dass sie uns wirklich weiterbringen?
Das kann sein:
– bei einem unterhaltsamen Treffen mit einer Freundin
– durch eine Meditation
– oder durch einen ganz bewussten Planungs- und Philosophier-Vormittag – wie bei mir.
💬 Welche Art Pause hilft dir am meisten beim Vorankommen?
📬 Apropos Pausen im Mama-Alltag:
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Perfekt, wenn du Familie und eigene Beruf(ung) unter einen Hut bringen willst, ohne dich dabei selbst zu vergessen.
